Leichtes Spiel hatte die HSG Sindlingen/Zeilsheim im Duell mit dem punktlosen Tabellenletzten TuS Dotzheim II, der trotz Heimvorteils bei der 10:18-Niederlage ohne Chance war. Der Jubel in den Reihen des Siegers hielt sich dennoch in Grenzen, denn, so erklärte Sprecherin Caludia Riemer, „es war ein grottenschlechtes Spiel“. Die Gäste gingen mit 5:1 in Front, lagen zur Pause mit 10:5 vorne, ehe nach dem Wechsel „zehn unterirdische Minuten kamen“ (Riemer). Dotzheim schaffte den Anschlusstreffer zum 10:11, ehe Claudia Riemer mit ihrem Tor zum 12:10 den Bann brach, die Sindlingerinnen den Gästen dann gar keinen Treffer mehr erlaubten. „Nur in der letzten Viertelstunde haben wir gezeigt, was wir können“, resümierte Riemer. Tore: Kadina Masic (4), Sandra Remmert (2), Claudia Riemer (3), Michaela Schweinitzer (1), Christine Senkowski (3,3), Jennifer Walter (4), Anna-Lena Wölm (1).
Mit der überraschenden 10:17-Heimniederlage gegen die TG Schierstein verabschiedete sich der TV Hattersheim aus dem Kampf um die Aufstiegsplätze. Trainer Klaus Wenzel erlebte seine Spielerinnen ungeachtet aller guten Vorsätze „völlig von der Rolle“. Nach verkorkstem Auftakt (0:3) egalisierte Hattersheim immerhin zum 5:5, lag zur Pause aber schon wieder hinten (5:7). „Die zweite Halbzeit war dann ein absoluter Albtraum“, sagte Wenzel zu den eklatanten Schwächen im Abschluss, wobei auch sieben Strafwürfe ausgelassen wurden. Das Fehlen der starken Stefanie Wilzek allein kann die Abfuhr nicht erklären, Torfrau Sarah Balz verhinderte noch Schlimmeres. Normalform erreichten nur Alexandra Christen (6,2) und Manuela Lukas (1), außerdem spielten Carola Hildebrandt, Maria Hickel, Sandra Heinze (2), Andrea Walden (1), Kristin Franze, Natascha Hörter, Petra Gensler und Janika Pickartz.
Im Duell mit dem erstarkten Absteiger TV Flörsheim II war Aufsteiger TSG Eddersheim II ohne Chance und unterlag deutlich mit 12:24 (5:16). Das Team von Trainer Pascal Rammert hatte die Partie bereits nach der ersten Halbzeit entschieden. „Wir haben nur die ersten zehn Minuten mithalten können“, gestand die Eddersheimer Sprecherin Sandra Heindörfer ein, zumal die Gäste noch auf Marie Dübbert (privat verhindert), Julia Markert (noch verletzt aus dem Sindlinger Spiel) und Rebecca Moreno (Kreuzbandriss in der Partie gegen Hattersheim) verzichten mussten. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns kämpferisch gesteigert, das Spiel war beinahe ausgeglichen“, fügte Heindörfer hinzu, ohne den Rückstand verringern zu können. Tore für Eddersheim II: Kati Angelova (2,2), Tamara Paul (2), Ulrike Schuldt (1), Maria Tsartsidou (2,1), Jennifer Wenning (5).
Limburger HV – FSG Steeden/Eschhofen 15:18 (8:9). Das Spitzenspiel wurde seinem Ruf vollauf gerecht. Beide Trainer waren sich am Ende sicher, dass diese beiden Teams zu Recht an der Tabellenspitze stehen. Die Einheimischen starteten mit einer 2:0 Führung, die aber von den Gästen schnell egalisiert wurde. Während die Domstädter im Kollektiv eine sehr starke Angriffsleistung boten, war auf der Gegenseite Sonja Best ein wenig die Alleinunterhalterin, die ihre Mannschaft im Spiel hielt. Zu Beginn der zweiten Hälfte kamen die Gastgeber wie aufgedreht aus der Kabine. Mit vier Toren in Folge wurde eine 12:9-Führung herausgeworfen, und viele der zahlreichen Zuschauer glaubten an eine Vorentscheidung. Steeden/Eschhofen nahm eine Auszeit. Diese Maßnahme zeigte Wirkung, denn fortan klappte das Zusammenspiel zwischen Wissenbach, Gottschall und Heinz besser. Beim 14:14 (50.) hatten die Gäste wieder gleich gezogen, weil sich Best vom Siebenmeterpunkt sehr treffsicher zeigte, nachdem sie aus dem Feld dank einer guten Bewachung keine Erfolge mehr gefeiert hatte. Die folgenden Minuten gehörten dann ganz alleine den Gästen, die sich keine Blöße gaben. Tore für Limburg: Mengel (5/1), Jahner (3), Nieke (2), Braun (2), Arbogast (2), Würmlin (1) – Steeden/Eschhofen: Best (10/4), Heinz (3), Gottschall (2), Wissenbach (2), Lanzel (1).
Weiter spielten: Flörsheim 2 – Eddersheim 2, Dotzheim 2 – Sindlingen/Zeilsheim 10:18, Bierstadt – Nordenstadt 2, Breckenheim – VfR/Eintracht 15:21.